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Fachstelle Senioren der Stadt Osnabrück
Fachstelle Senioren der Stadt Osnabrück –
Gesellschaft des langen Lebens gemeinsam vor Ort gestalten!
Auch in Osnabrück wächst die Generation der über
60-Jährigen und der Hochaltrigen (80Plus). Dies
stellt neue Anforderungen an die Stadt und die
Stadtgesellschaft. Kommunen sind gefordert, sich
auf den wachsenden Anteil älterer Bewohnerinnen
und Bewohner einzustellen, denn die Bedingungen
für gute Lebensqualität – auch im Alter – werden vor
Ort geschaffen. Drei Aspekte sind wichtig:
1. Seniorenfreundliche Stadt –
Altersgerechte Versorgung dezentral
Die Infrastruktur der Städte muss sich verändern:
Wohnungen und Wohnumfeld müssen altersgerecht
gestaltet werden. Straßen, öffentliche Plätze
und Gebäude, aber auch Versorgungseinrichtungen
und Dienstleistungen müssen sich den Bedürfnissen
der alternden Gesellschaft anpassen. Städte brauchen
altersgerechte Mobilitätsangebote und eine
fußläufige Erreichbarkeit von Dingen des täglichen
Gebrauchs. Dezentrale Freizeit- und Kulturangebote
sichern Teilhabe in den Stadtteilen (Quartieren).
2. Generationenverbindende
Unterstützungs-Kultur organisieren
Der Anteil älterer Bürgerinnen und Bürger mit Unterstützungs
oder Hilfebedarf steigt. In der Vergangenheit
war dies die Aufgabe der eigenen Kinder.
Sie haben ihren Lebensmittelpunkt aber oft weit
entfernt und sind oft nicht in der Lage, umfassend
für die Eltern da zu sein. Daher müssen in den
Stadtteilen lebendige Nachbarschaften mit tragenden
sozialen Netzwerken organisiert werden, in
denen Jung und Alt sich gegenseitig unterstützen.
Die Fachstelle Senioren unterstützt die Schaffung
von Rahmenbedingungen für eine generationenübergreifende
Unterstützungskultur, damit ältere
Menschen so lange wie möglich selbständig in der
vertrauten Umgebung leben können.
3. Babyboomer – Potential für Mitgestaltung
und Engagement aktivieren
Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den nächsten
Jahren in Rente. Die Gruppe 60Plus ist überwiegend
körperlich und geistig fit und gut ausgebildet.
Sie möchten die Rentenzeit mit Familie und Freunden
verbringen und eigene Interessen verfolgen.
Aber sie möchten sich auch aktiv in die Stadtgesellschaft
einbringen und sich am kommunalen Geschehen
beteiligen. Sie wollen die Stadtgesellschaft
und ihren Stadtteil mitgestalten! Diese Gruppe stellt
mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen ein immenses
Potential für die Weiterentwicklung der (sozialen)
Infrastruktur der Stadtteile dar. Daher ist es
wichtig, sie für ein Engagement für ihre eigenen
Interessen, aber auch für die Bedarfe der alternden
und bunter werdenden Kommune zu gewinnen, sie
also in die Stadt(teil)entwicklung einzubinden.
Die Fachstelle Senioren der Stadt Osnabrück
■ bringt (soziale) Akteure der Seniorenarbeit, Stadtteilinitiativen
und –bewohnende an einen Tisch,
unterstützt und berät bei der Entwicklung „Seniorengerechter
Quartiere“
■ erstellt Konzepte und Strategien für die Seniorenarbeit
und beantragt dafür Fördermittel
■ vertritt die städtische Seniorenarbeit innerhalb
und außerhalb der Verwaltung in Arbeitskreisen
und Fachgremien
■ initiiert in enger Kooperation ihren Partnern Unterstützungsprojekte
des ehrenamtlichen Engagements
■ arbeitet dabei eng mit der kommunalen Sozialplanung
und dem Seniorenbeirat zusammen und
berät die „Osnabrücker Erlebniswochen“ im Hinblick
auf aktuelle Themen und Entwicklungen der
Seniorenarbeit.
Anette Herlitzius
Foto: Angela von Brill